Rechtsextremismus-Szenarien sollen das eigentliche Problem verschleiern (1)

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Nicht erst in jüngster Zeit haben die deutschen Journalisten wieder einmal eines ihrer Lieblingsthemen nach vorn geschoben: die angebliche Unterwanderung deutscher Schulen durch Rechtextremisten vulgo „Neo-Nazis“. Besonders hilfreich war dabei die Meldung rechtsextremer Vorfälle an ihrer Schule im brandenburgischen Burg durch die beiden Lehrer Max Teske und Laura Nickel. News4teachers.de berichtet: „Teske beschreibt im aktuellen Gespräch, dass er bereits in seiner Schulzeit in Spremberg (Spree-Neiße) «sehr stark» von rechter Gewalt betroffen war. Es habe tagtäglich Konfrontationen gegeben, auch körperliche Übergriffe, sagt der 31-Jährige. Deshalb sei er sensibilisiert. […] Er und seine Burger Kollegin Laura Nickel hatten in einem anonymen Brief geschildert, sie seien an der Schule im Spreewald täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert. Es gebe Hakenkreuze auf Möbeln, rechtsextreme Musik im Unterricht und demokratiefeindliche Parolen in den Schulfluren. Zudem erlebten sie eine «Mauer des Schweigens», hieß es. «Ich bin hier immer gerne zur Arbeit gegangen, das tue ich nach wie vor. Jetzt habe ich manchmal ein mulmiges Gefühl», sagte Nickel.“

Nun hat sich Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, angeblich auf der Frankfurter Migrationskonferenz „rassistisch“ geäußert, und dies, nachdem Boris Palmer die Frankfurter Konferenz an den Rand des Kontrollverlusts gebracht hatte. Das „N-Wort“ und der „Judenstern“, die der Ex-Grüne und Tübinger Ex-Oberbürgermeister Palmer im Munde führte, führten zum hysterischen Aufschrei. Doch der falschen Aufregung nicht genug.  Linken-Politiker Luigi Pantisano twitterte: „Das ist der Präsident des Deutschen #Lehrerverband #Meidinger, der bei dieser Konferenz auf der auch #Palmer das N-Wort verwendet hat, mit wenigen Sätzen erklärt, dass Kinder mit Migrationsgeschichte aufgrund ihrer „Fremdheit“ dumm sind. Neue Eugenik? pic.twitter.com/T4MQhNdyFk — Luigi Pantisano (@LuigiPantisano) April 30, 2023“

Meidinger selbst weist die Vorwürfe, die auch von anderer Seite hochgespielt wurden, von sich. Er sieht in derlei Anschuldigungen vor allem „systematische Hetze“ und meint, er habe sich vor allem dagegen gewandt, „das Merkmal „Zuwanderungshintergrund“ in Studien nicht mehr anzuführen. Dabei hatte er sich unter anderem auf eine Grundschulstudie [IQB-Bildungstrends 2021] aus dem vergangenen Jahr bezogen: Die Studie hatte klargemacht, dass Kinder mit Migrationshintergrund im Schnitt bis zu zwei Schuljahre hinter Kindern ohne Migrationshintergrund zurückliegen würden. Deshalb sei es falsch, so Meidinger, das Merkmal des „Zuwanderungshintergrunds“ ganz zu tilgen. So würde man die Probleme von Kindern mit Migrationshintergrund nur verschleiern und in der Folge diese dann nicht gezielt angehen können“ – so BR24.

Doch die linke Amadeu Antonio Stiftung, die von der ehemaligen Inoffizielle Mitarbeiterin der Stasi, Anetta Kahane, IM-Deckname „Viktoria“, „initiiert“ wurde, lässt über ihren Sprecher Lorenz Blumenthaler mitteilen, dass „rechte Vorfälle an Schulen noch zu oft herunter gespielt würden. Schulleitungen würden abwiegeln und bagatellisierten Vorkommnisse als Dumme-Junge-Streiche.  

Die JUNGE FREIHEIT stellte schon 2014 fest: „Vor allem die mangelnde Abgrenzung der Stiftung nach linksaußen fällt dabei immer wieder auf. So zählt beispielsweise das linksradikale „Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin“ zu ihren Kooperations- und Projektpartnern.“ Aber auch der linke Szenetreff „AZ Conni“ in Dresden, das „Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Jena“, der Kölner „Jugendclub Courage“, die „Antifaschistische Koordination Köln und Umland“, die „Rote Aktion Köln“, die DKP-nahe VVN-BdA, die „Interventionistische Linke Köln“, die „Antifaschistische Koordination Köln und Umland“ und die „Interventionistische Linke Köln“.  

Rechtsextremismus-Vorwürfe also von „berufener“ Seite. Schlimm, wer Arges dabei denkt, denn es geht um Geld, Einfluss und letztlich eine linke bis linksradikale politische Agenda. Die wahren Probleme an deutschen Schulen liegen jedenfalls woanders. Dazu demnächst mehr.