Dresscodes und Schulbücher

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Wir erinnern uns: Im Jahr 2018 hatte die Amadeu-Antonio-Stiftung eine Anti-Rechts-Broschüre für Kindergärten herausgegeben. Das Machwerk mit dem Titel „Ene, mene, muh – und raus bist du!“ enthielt Hinweise auf „gefährdete“ Kinder aus „völkischen Familien“. Schließlich wolle man, so die Herausgeber auf der Stiftungs-Homepage, etwas dagegen tun, damit „Rechtspopulist*innen“ nicht mehr versuchen können, „auch und gerade in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, ihre Ideologien durchzusetzen und menschenfeindliche Positionen zu verbreiten.“ Kinder aus verdächtigen Haushalten erkenne man – so die Junge Freiheit – „unter anderem so: „Das Mädchen trägt Kleider und Zöpfe, es wird zu Hause zu Haus- und Handarbeiten angeleitet, der Junge wird stark körperlich gefordert und gedrillt.““

Wer nun gedacht haben sollte, die Zeit links-irrer Neurosen sei nach den damaligen Protesten, die auch von der CDU kamen, abgeklungen, der wurde jüngst eines Besseren belehrt. Die Rektorin der bayerischen Mittelschule Waging am See forderte in einem Rundbrief die Eltern der Schüler dazu auf, das Tragen rechter Modemarken zu verbieten. Begründung: „Diese würden dem toleranten, weltoffenen Image der Schule schaden und dürften daher „nur unauffällig“ getragen werden.“ Der im Kampf gegen rechts in vorderster Front selbstlos kämpfenden Mittelschulrektorin sind dabei die Kleidermarken Alpha Industries, Lonsdale und Fred Perry ein besonderer Dorn im Auge. Abgesehen davon, dass sich Firmen wie Lonsdale und Fred Perry PR-wirksam schon vor einiger Zeit von rechtem Gedankengut distanzierten und sie deshalb auch gerne von Linken getragen werden – was ist eigentlich mit Kleiderlabels wie Opór Streetwear, Mob Action, True Rebel, Zona Antifascista, Kings League, Trojan, The North Face und sogar Adidas? Der Spiegel berichtete 2018: „Vor allem das klassische [Adidas-]Modell Samba in schwarz sieht man auf Demonstrationen von Linken häufiger.“ Neben der Gewaltprävention muss die Schule nun offensichtlich auch noch für die politisch korrekte Bekleidung Sorge tragen.

Wobei die Gefahr natürlich nie von links ausgeht. Dieser Einschätzung der Linken folgt nun der C.C.Buchner Verlag in Bamberg. Der Schulbuchverlag hat nun in seiner Neuauflage des von  ihm verlegten „Politik-Schulbuches „Politik und Co.“ für niedersächsische Schulklassen das Thema Linksextremismus vollständig gestrichen.“ Das neu aufgelegte Politikschulbuch befasst sich nur noch mit Rechtsextremismus. Frühere Definitionen von Links- und Rechtsextremismus sind weggefallen. Stattdessen heißt es nun, wie Apollo News schreibt: „Obwohl der Begriff ,Rechtsextremismus’ häufig verwendet wird, gibt es keine allgemein anerkannte Definition davon. In den Sozialwissenschaften werden darunter häufig Vorstellungsmuster verstanden, bei denen die Gleichwertigkeit von Menschen bestritten wird.“ […] Das Thema Linksextremismus wird schlichtweg nicht mehr erwähnt.“

Im Grunde genommen ist das ganze Ausmaß linker Indoktrination auch im schulischen Umfeld nur schwer abzuschätzen. Der sich immer mehr ausbreitenden totalitären Gesinnungsschnüffelei und dem Verordnen einer „korrekten“ politischen Einstellung im Sinne „unserer Demokratie“ kann man nur begegnen, indem Eltern und Schüler selbst denken und sich beispielsweise nicht von links angepassten Pädagogen einfangen lassen.