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Die Welt der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken ist in ein sattes, grelles Rot getaucht. Es gibt keine Schattierungen, kein Schwarz, kein Weiß, keine Zwischenfarbtöne. Immer wieder fällt die sozialistische „Elefantin“ in den diversen Porzellanläden der Republik misstönend auf: Abgabe für Besserverdienende, Vermögenssteuer, unterstellter latenter Rassismus bei deutschen Polizeibeamten, Impfpflicht ohne Sinn und Verstand, Covidioten und so vieles mehr – was nicht glatt ist, bügelt Saskai Esken glatt. Hier ähnelt sie auffällig ihren an Sprach-Diarrhoe leidenden Parteigenossen Johannes Kahrs und Ralf Stegner.
Die klassenkämpferische Weltsicht aus dem ideologischen Baukasten Kim Jong-Uns präsentiert Esken gerne auch im komplexen Umfeld von bildungspolitischen Fragestellungen. Im Interview mit dem Nachrichtenportal „Tag24“ gibt man sich eisern. Die Frage der Journalisten, woran es liege, dass ein Viertel aller Grundschüler zum Abschluss der vierten bzw. sechsten Klasse so wenig schreiben, rechnen oder lesen kann, dass es nicht reiche, um mit Erfolg eine weiterführende Schule zu besuchen, beantwortet die SPD-Frau simpel: „Meistens ist das sozioökonomisch bedingt. Also die Eltern sind so einkommensarm, dass sie nicht am Nachmittag leisten können, was das Schulsystem vormittags nicht leistet. Sprich, unterstützen oder mit den Kindern lernen…“ Zum Glück gibt es aber auch Fachleute, die aus der Praxis kommend wissen, wovon sie reden. Gemeint ist in diesem Fall und Zusammenhang der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, der der BILD-Zeitung am 24. November dieses Jahres Rede und Antwort zur aktuellen Bildungsmisere stand.
Seine Antwort auf die Frage „Warum sind deutsche Schulen im internationalen Vergleich bloß so schlecht? Eine aktuelle Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (Uni München) zeigt: 23,8 Prozent aller Schüler „erreichen keine grundlegenden Fähigkeiten, die in der Schule vermittelt werden sollen…“, lautete: „Eine entscheidende Ursache für den Leistungsabfall an Grundschulen ist der in den letzten 10 Jahren um über 50 Prozent gestiegene Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund.“ Meidinger bekräftigt, dass je höher der Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund, „desto niedriger, zumindest tendenziell, das Leistungsniveau – das haben PISA-Begleituntersuchungen gezeigt. […] Wenn ein großer Teil der Klasse dem Unterricht überhaupt nicht mehr folgen kann, muss die Lehrkraft die Ziele natürlich absenken. Auch das Leistungsniveau der Kinder ohne Migrationshintergrund sinkt dann.“ Zu den aktuell hunderttausenden ukrainischen Schülern und dem Versuch, diese ins deutsche Schulsystem zu integrieren, meinte Meidinger, es sei fraglich, „ob da die dauerhafte, erfolgreiche Integration ins deutsche Schulsystem gelingt, wenn sich die Bedingungen nicht verbessern.“