(Bild: Foto von Yann Forget / gemeinfrei)
Mit nahezu allen Mitteln versucht das rot-grüne Lager, den Aufstieg des konservativ-patriotisch-freiheitlichen Lagers in die politische Entscheidungsebene zu verhindern. Die Bildungspolitik ist da keineswegs ein „Nebenkriegsschauplatz“.
Man hat sich in der AfD ja mittlerweile an allerlei Absurditäten und Schikanen gewohnt. Die CDU, die nun das zu schmecken bekommt, was als AfD-Treatment seit Jahren Usus ist, tut sich da noch schwer – man hat Angst. Während das sogenannte „Debanking“, also willkürliche Kontenkündigungen durch kriecherische Bankangestellte, und Rausschmisse aus Hotels – wie kürzlich Alexander Gauland erfahren musste – für das AfD-Mitglied und sympathisierende Medien – jüngst Kontrafunk – schon fast zum Alltag gehören, versteigt sich das linke Milieu in bizarre Analysen. So will die Linke und „Momfluencerin“ Marlies Johanna im AfD-Wahlprogramm Nazi-Codes entdeckt haben. Damit nicht genug.
Denn nun hat sich Norbert Gissel vom Bochumer Lehrstuhl für Sportdidaktik mit Kollegen von der Universität Augsburg mit den „sportpolitischen Positionen der Alternative für Deutschland“ beschäftigt. Die Junge Freiheit schreibt dazu: „Ebenso wie der antike Athlet Archilles, der „immer der Beste und ausgezeichnet vor andern“ sein wollte, propagiere auch die AfD dieses „agonale Prinzip“ von Wettkampf und Härte. Das stehe im krassen „Widerspruch zu einer inklusiven Sportpädagogik, die Fairness, Solidarität und den respektvollen Umgang mit Unterschieden fördert“, so Gissel. Im Themenheft der Fachzeitschrift sportunterricht wird ohnehin kritisch beargwöhnt, „daß die AfD dem Schulsport in Wahlprogrammen eine hohe Bedeutung beimisst“.“
Letzteres ist zweifelsohne richtig, weil ohne die über den Sport zu vermittelnden Tugenden wie bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit, Mannschaftsgeist, Leistungswillen und Wettbewerbsfreude sowie körperliche Koordinationsfähigkeiten eine Jugend heranwächst, die kaum den Anforderungen der Zukunft gewachsen sein dürfte. Man könnte in dem Zusammenhang böswillig auch von zukünftigen couchpotatoes sprechen, was der abfälligen Bezeichnung „Kartoffeln“ für Einheimische im Migrantensprech eine quasi ironische Nuance verleihen würde. Wir sehen im Schulsport aber auch in den Aktivitäten der Sportvereine vor allem wichtige Ergänzungen zur Vermittlung von geistigen Fähigkeiten durch die Schulen.
Wenn man dieses Ansinnen pseudo-wissenschaftlich verbrämt in die Nähe einer NS-Körperkultideologie rückt – nach dem Motto „Flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ –, dann ist das unanständig, wie jede Kampagne, die derzeit von Rot-Grün gegen die AfD gefahren wird. Dass sich linksgestrickte Universitätsangestellte für einen derart durchsichtigen Unfug nicht zu blöd sind, ist ein weiteres von vielen erbärmlichen Zustandszeugnissen an unseren Hochschulen.
Hans-Peter Hörner